Weitere neurologische Erkrankungen

In unserer Klinik für Neurologie behandeln wir das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen. Dazu zählen aber nicht nur unsere Schwerpunkte der Schlaganfallbehandlung, degenerativen Erkrankungen und Entzündungen des zentralen Nervensystems, sondern auch diese Bereiche:

Hierunter versteht man die Erkennung und Therapie von gut- und bösartigen Tumoren des Nervensystems im Bereich von Gehirn und Rückenmark.

Die Unterscheidung von Metastasen sowie von Raumforderungen, die nicht durch Tumore, sondern z.B. durch Entzündungen wie Abszesse zustande kommen, spielt eine große Rolle.

Die Behandlung der Tumore nehmen oft Neurochirurgen, aber auch Strahlentherapeuten vor. Die manchmal notwendige Chemotherapie erfolgt in Zusammenarbeit von Neurologen und Internisten.

Das periphere Nervensystem ist der Teil des Nervensystems, der das Rückenmark verlassen hat und im Bereich der Arme, Beine und dem Rumpf Impulse überträgt.

Entzündungen, verletzungsbedingte Schäden, genetische Erkrankungen, stoffwechselbedingte und toxische Schädigungen der peripheren Nerven sowie bösartige Geschwülste können Ursachen für diese Störungen sein.

Die richtige Zuordnung, Therapie und Prognoseabschätzung erfordern spezielles Wissen und zum Teil einen erheblichen apparativen Aufwand des “neurophysiologischen” Labors, das vom Neurologen betrieben wird – dafür sind wir in unserer Klinik bestens ausgerüstet.

Da bestimmte entzündliche Nervenlähmungen sehr schwere Verläufe nehmen können, müssen sie intensivmedizinisch betreut werden: Auch das können wir im Klinikum Weiden leisten.

Bei neuromuskulären Erkrankungen können die Nerven nicht mehr richtig mit den Muskeln kommunizieren, was die Funktionsfähigkeit der Muskeln beeinträchtigt.

Typische Symptome sind Muskelrückgang, eine rasche Ermüdung der Muskulatur, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe.

Da auch die Atemmuskulatur betroffen sein kann, kann es zu einer Störung der Atmung kommen, wodurch auch eine künstliche Beatmung notwendig werden kann.

Eine der häufigsten neuromuskulären Erkrankungen ist Myasthenia gravis.

Diese Erkrankungen zeigen sich oftmals bereits in der Kindheit und werden deshalb von Kinderärzten behandelt – auch hier ist die Zusammenarbeit mit dem Neurologen jedoch wichtig.

Wenn sich eine Stoffwechselerkrankung erst im Erwachsenenalter manifestiert, müssen wir ein umfangreiches Spektrum berücksichtigen.

Hierunter fallen verschiedene meist fortschreitende Erkrankungen, die bestimmte Teile des Gehirns (Hirnstamm, Kleinhirn, Stammganglien u.a.) betreffen und zu deren Abklärung wir die Molekulargenetik hinzuziehen müssen.

Insbesondere zu nennen sind Chorea Huntington und spinocerebelläre Ataxien sowie der Morbus Friedreich.