Diagnostische Radiologie

Unser Institut bietet das gesamte Spektrum moderner radiologischer Diagnostik. Dies umfasst Röntgen, Mammographie, Ultraschall, Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT / NMR) und Angiographie (DSA).

Kernspintomographie

Die Kernspintomographie (auch MRT, MR oder NMR) ist ein Schnittbildverfahren, das mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Aufnahmen mit hervorragender Darstellung der Weichteile ohne Strahlenbelastung erzeugt.

Es eignet sich besonders zur Darstellung von Gelenken, des Kopfes und des Rückenmarkes mit seinen Nervenstrukturen. Die moderne Technologie der Geräte erlaubt mittlerweile auch die Untersuchung des Gefäßsystems, innerer Organe und des gesamten Körpers sowie mehrerer Sepuialuntersuchungen (siehe unten). Die Untersuchungszeit beträgt für Routineuntersuchungen etwa 20 Minuten (siehe unten auch MRT-Spezialuntersuchungen).

MRT-Spezialuntersuchungen

Das multiparametrische MRT der Prostata an einem Hochfeldtomographen (3 Tesla) stellt eine wichtige Methode zum Nachweis und zur Lokalisation von Prostatakrebs dar und bildet die Grundlage für Gewebeentnahmen. Sie erfolgt am 3T-Gerät ohne Einführung einer zusätzlichen Spule.

Neben der klassischen Mammographie und dem Ultraschall bietet die Kernspintomographie zusätzliche diagnostische Möglichkeiten nach stattgehabten Operationen oder unklaren Befunden.

Die MRT kann im Rahmen der Diagnostik von Entzündungen des Herzmuskels (“Myokarditis“) die Erkrankung nachweisen, ihre Ausdehnung aufzeigen und wertvolle Informationen über den Verlauf und die Heilung geben. Bei Durchblutungsstörungen des Herzens (koronare Herzerkrankung –KHK) weist die MRT unter medikamentöser Belastung Minderdurchblutungen des Herzens nach und kann abgelaufene Infarkte erkennen.

Scanner mit einem besonders starken Magnetfeld von 3 Tesla weisen eine besondere Genauigkeit bei der Diagnostik von Gelenken, Hirn und Rückenmark auf und ermöglichen die Bildgebung der Prostata ohne zusätzlich eingeführtes Spulensystem in hoher Qualität.

Unter Sicht (z.B. mit Ultraschall oder Röntgen) wird Kontrastmittel in ein Gelenk eingebracht und danach eine Kernspintomographie angefertigt. Hierdurch können Verletzungen des Gelenkes, die der konventionellen MRT verborgen bleiben, aufgedeckt werden.

Die MRT bietet vor allem in der Diagnostik von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ein Verfahren zur Beurteilung des Verlaufes und zur Bestimmung der Ausdehnung der Erkrankung (MR – Enteroklysma).

Funktionelle Störungen des Beckenbodens (Inkontinenz oder Entleerungsstörungen) können durch spezielle dynamische Filmaufnahmen erkannt und Therapiemöglichkeiten identifiziert werden.

Computertomographie

Die modernen Mehrzeilen-Computertomographen (CT) ermöglichen die Untersuchung des gesamten Körpers in wenigen Sekunden durch spiralförmige Abtastung mit einem Röntgenstrahl. Eine dreidimensionale Darstellung ist durch entsprechende Nachverarbeitung möglich und gibt einen detaillierten Überblick über die untersuchte Körperregion. Hierdurch können zum Beispiel akute Verletzungen noch bei der Erstversorgung im Schockraum der Klinik schnell erkannt und behandelt werden. Besonders wertvoll ist die CT auch beim Erkennen von Tumorerkrankungen, beim Schlaganfall sowie in der Diagnostik von Gefäßen und inneren Organe.

Sonderleistungen CT

Das CT des Herzens („Kardio-CT“) ermöglicht die Darstellung der Verkalkung der herzversorgenden „Kranzgefäße“ und die Abschätzung des potenziellen Risikos einen Herzinfarkt zu erleiden („Calciumscore“). Weiterhin können die Herzkranzgefäße direkt dargestellt werden und etwaige Engstellen oder Verschlüsse erkannt werden.

Nach entsprechender Vorbereitung mit Entleerung des Darmes kann z.B. in Ergänzung zu einer Darmspiegelung mit dem Endoskop eine virtuelle Darmspiegelung durchgeführt werden.

Nach örtlicher Betäubung werden unter Schonung umgebender Strukturen krankhafte Veränderungen aufgesucht und Gewebeproben entnommen oder z.B. Abszesse entlastet (Drainage). Im Rahmen der Schmerztherapie kann eine punktgenaue Gabe von Medikamenten z.B. an Nervenstrukturen erfolgen.

Das PET-CT stellt eine Kombination aus einem üblichen CT-Scanner und einer PET-Einheit dar. Zusätzlich zur Computertomographie werden hierbei detaillierte Informationen über die Stoffwechseleigenschaften des Gewebes in einer Aufnahme erhoben. Hierdurch können Tumoren und Entzündungen mit hoher Genauigkeit erfasst werden.

Mammographie

Unter vorsichtiger Kompression der Brustdrüse werden Röntgenaufnahmen angefertigt, die es ermöglichen bösartige Tumoren frühzeitig zu entdecken. Die Sonographie und MRT liefern zusätzliche Informationen, können aber die Röntgenaufnahme nicht ersetzen. Verdächtige Veränderungen können durch bildgeführte Gewebeentnahmen (Vakuumstanzbiopsie) präzise getroffen werden und werden dann feingeweblich weiter analysiert.

Konventionelle Röntgendiagnostik

Die „einfachen“ Röntgenbilder bilden eine Projektion des untersuchten Körperabschnittes ab. Die modernen Detektorsysteme reduzieren die erforderliche Strahlendosis und machen die bislang üblichen Filmsysteme durch sofortige direkte Abbildung überflüssig.

Sonographie

Der Ultraschall ist ein strahlungsfreies Verfahren im Rahmen der Diagnostik und basiert auf der Reflexion von Schallwellen aus dem untersuchten Gewebe. Er stellt eine schnelle Form der Diagnostik dar, die auch ortsunabhängig verfügbar ist.