





Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
herzlich willkommen auf der Internetseite der Neuroradiologischen Abteilung der Kliniken Nordoberpfalz AG am Klinikum Weiden!
Wir wollen Ihnen hier einen Überblick über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, sowie Schwerpunkte der Abteilung geben. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, für Ihre Fragen die richtigen Ansprechpartner zu finden, bzw. sich über die Arbeit der Neuroradiologie zu informieren. Wir verfügen über die Weiterbildungsbefugnis Neuroradiologie für 18 Monate (WO 2004; BNr: B42842).
Unser Leistungsangebot für die Erkennung und Behandlung von Krankheiten insbesondere des Zentralnervensystems (Gehirn und Wirbelsäule) wird Ihnen hier näher erklärt und Sie erhalten die Möglichkeiten zu einer weiteren Beratung oder Terminvereinbarung.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit der Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) und Angiographie (DSA) zur Abklärung Ihrer Neuroradiologischen Fragestellungen mit modernsten Geräten an, die speziell für diesen Bereich bereitgestellt wurden.
Zudem können Sie zur Beratung und für die Einholung einer Zweitmeinung gern jederzeit unter 0961/3033401 (Chefsekretariat: Frau Stöckl und Kolleginnen) einen Termin vereinbaren oder uns Ihre Bilder zukommen lassen.
Gerne können Sie dann für eine Besprechung Ihrer Bilder oder ihrer Erkrankung einen Termin beim Leiter der Neuroradiologie am Klinikum Weiden Herrn Dr. Hans Friedlein oder beim Leiter des NeuroRadiologischen Zentrums Nordostbayern (NRZ) Herrn PD Dr. Thomas Finkenzeller über das Chefsekretariat vereinbaren.
Hier gelangen Sie zur Seite des NeuroRadiologischen Zentrums Nordostbayern (NRZ).
Unser Team steht auch für die Behandlung von Akutpatienten, insbesondere für die Schlaganfallsbehandlung rund um die Uhr zur Verfügung.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den neurologischen Abteilungen und der Neurochirurgie und Radiologie am Klinikum Amberg, sowie mit niedergelassenen Kollegen (z.B. Angiologie Dr. Kirchmayr/Amberg) im Rahmen des NRZ.
Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unserer Seite!
Hier geht es zu unserem Kooperationspartner in Amberg!
Unser Leistungsspektrum umfasst alle Bereiche der diagnostischen Neuroradiologie zur Diagnostik bei zerebrovaskulären, tumorösen, degenerativen und entzündlichen Erkrankungen, sowie das gesamte Spektrum der interventionellen Neuroradiologie.
Schwerpunkte der Neuroradiologie
- Morphologische und funktionelle Bildgebung des gesamten zentralen Nervensystems und seiner Erkrankungen
- Gefäßdiagnostik der Hals- und Hirngefäße mit allen Verfahren (MR-Angiographie (MRA), CT-Angiographie (CTA), Subtraktionsangiographie (DSA))
- Schlaganfalls-Diagnostik und Behandlung (MR-Diffusion, CT-/ MR-Perfusion, CT-/ MR-Angiographie, Interventionelle Thrombektomie)
- Thrombektomie (Entfernung von Blutgerinnseln aus Kopfgefäßen) beim embolischen Schlaganfall
- Stentbehandlung der Hals- und Hirngefäße bei entsprechender Indikation
- Präoperative Embolisation gefäßreicher Tumore am gesamten Körper
- Bildgeführte Schmerzbehandlung an der Wirbelsäule (periradikuläre Therapie (PRT), Facettenblockade (FB), ISG-Blockaden, Volonisierungen epidural)
- Schmerzbehandlung zentraler und peripherer Nerven (Pudendusblockaden, Sympathikolysen (cervikal, thorakal, lumbal)
- Lumbalpunktion und Myelographie (Darstellung des Duralraumes)
- Vorsorgeuntersuchungen der Hals- und Hirngefäße und des zentralen Nervensystems
Konventionelle Röntgenaufnahmen, Myelographien, CT- und MRT-Diagnostik
In der Neuroradiologischen Abteilung werden jährlich ca. 7.500 Computertomographien und 5.000 Magnetresonanztomographien des Kopfes, des Halses und des Spinalkanals angefertigt.
Gehirn / Wirbelsäule
Je nach Fragestellung erfolgt die Darstellung des Gehirns und Nervensystems mittels Computertomographie(CT), Magnetresonanztomographie (MRT), oder digitaler Subtraktionsangiographie (DSA).
Die Hirngefäße und die Gehirndurchblutung können mit unserem hochmodernen 128-Zeilen Computertomographen (CT) (Siemens AS Plus mit Stellar-Detektor) zu jeder Tages- und Nachtzeit in hoher Präzision dargestellt werden. Dies hilft zum Beispiel beim akuten Schlaganfall eine schnelle und genau Einschätzung zu treffen, ob das verschlossenen Gefäßes mit Hilfe einer Katheterbehandlung oder einer Medikamentengabe wiedereröffnet werden kann. Hierdurch kann bei Erfolg der Behandlung Hirngewebe vor dem Untergang gerettet werden.
In der Kernspintomographie (MRT) kann das Gehirn ohne Strahlenbelastung mit sehr guter Auflösung anatomisch exakt dargestellt werden. Hierzu steht aktuell ein modernes 1,5 Tesla Gerät (Avanto, Siemens) zur Verfügung. Anfang 2017 werden ein hochmodernes 3 Tesla Gerät zur speziellen Bildgebung des zentralen Nervensystems (Ingenia 3T, Philips), sowie ein für die Ganzkörperbildgebung optimiertes aktuelles 1,5T MRT (Ingenia S, Philips) in Betrieb gehen.
Die MRT stellt für viele Fragestellungen bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems das Standardverfahren dar und findet insbesondere Einsatz in der Diagnostik von Hirntumoren, Schlaganfällen, Hirnblutungen und entzündlichen Erkrankungen (MS, ADEM, Meningitis usw.). Auch degenerativen Erkrankungen (Demenzen), unklare Kopfschmerzen (Migräne u.ä.) und Schwindel werden bevorzugt mit der strahlenfreien MRT abgeklärt.
Die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ermöglicht die Darstellung der hirnversorgenden oder spinalen Gefäße mit Hilfe von Kontrastmittel.
Hierfür stehen aktuell zwei monoplane Angiographieanlagen (Axiom Artis, Siemens) in der Radiologie, sowie eine hochmoderne Anlage im Hybrid-OP (Artis zeego, Siemens) zur Verfügung. Ab Januar 2017 wird speziell für die Neuroradiologie und das NeuroRadiologische Zentrum Nordostbayern (NRZ) eine state-of-the-art Zweiebenen-DSA ( Allura Per FD Clarity, Philips ) in Betrieb genommen, um den Patienten ein Höchstmaß an diagnostischer Sicherheit bei minimaler Strahlenbelastung zu gewährleisten.
Bei einer Angiographie wird nach örtlicher Betäubung über die Leiste ein dünner Gefäßkatheter in eine Arterie (oder eine Vene) vorgebracht und dann eine Röntgenaufnahme der entsprechenden Gefäße mit Kontrastmittel angefertigt. Die Untersuchungsdauer beträgt je nach Fragestellung ca. 20 – 45 Minuten. Nach der Angiographie wird der Gefäßkatheter entfernt und die Punktionsstelle mit einem Druckverband versorgt, der in der Regel für 12 Stunden verbleibt. Danach soll bis zum sicheren Verschluss der Punktionsstelle eine Bettruhe für 24 Stunden eingehalten werden, so dass eine Angiographie meist mit einem kurzen Klinikaufenthalt verbunden ist.