Urologische Tumore

Die Klinik für Urologie hat sich auf die Behandlung uro-onkologischer Erkrankungen spezialisiert. Zu den am häufigsten behandelten Krankheitsbildern gehören dabei die Therapie von Erkrankungen der Nieren, Harnleiter, -blase und -röhre und der Prostata.

Was uns auszeichnet

Enge Kooperation

Wir arbeiten eng mit vielen weiteren Kliniken und Instituten in unserem Haus zusammen.

Optimale Behandlung

Vor allem bei fortgeschrittenen metastasierten Tumoren bieten wir eine optimale Behandlung.

Spezialsprechstunden

Patienten erhalten bei uns in Spezialsprechstunden relevante und wichtige Informationen zu ihrer Behandlung.

Gemeinsame Behandlung

Gemeinsam mit Patient und niedergelassenen Urologen wird das bestmögliche Behandlungskonzept erstellt.

Die Uro-Onkologie umfasst die Diagnostik, die medikamentöse Tumortherapie und die operative Therapie. In der Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie kommen im Bereich der operativen Tumortherapie alle chirurgischen Verfahren zur Anwendung,

 

Behandlung urologischer Tumore

Harnblasenkarzinome werden meist im höheren Lebensalter beobachtet und stellen den vierthäufigsten Tumor des Mannes dar und stehen bei Frauen an zehnter Stelle. Häufig werden Blasentumoren erkannt, wenn der Tumor zu einer Blutung geführt hat (Blut im Urin).

In einem solchen Fall sollte dringend eine urologische Abklärung mittels sonographischer Beurteilung des Harntraktes sowie einer Blasenspiegelung (Cystoskopie) mit zytologischer Beurteilung erfolgen.

In der Regel werden die Tumore durch die Harnröhre entfernt. Bei fortgeschrittenen Tumoren muss manchmal die ganze Blase entfernt werden. In diesem Fall stehen alle Blasenersatzverfahren zu Verfügung, wie beispielsweise eine Darmersatzblase (Neoblase). Diese Eingriffe können sowohl offen-chirurgisch als auch daVinci-Roboter-assistiert durchgeführt werden.

Die Therapie von lokalisierten und metastasierten Nierentumoren stellt einen wichtigen Schwerpunkt der Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie dar. Hierfür werden alle modernen OP-Methoden angeboten und durchgeführt, sowohl minimal-invasiv als auch mit dem daVinci-System. Damit können Tumore oftmals unter Erhalt und Schonung der Niere entfernt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der medikamentösen Tumortherapie, die gerade bei fortgeschrittenen Tumoren eine große Rolle spielt.

Gerade die Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms hat wie kein anderes urologisches Malignom einen massiven Wandel in den letzten Jahren erfahren. Jeder einzelne Fall wird gemeinsam mit Patient und unserem Studienzentrum besprochen, ob eventuell eine Aufnahme in eine passende klinische Studie möglich ist, durch die beispielsweise die modernsten medikamentösen Therapieformen zur Verfügung gestellt werden können.

 

Hodenkrebs stellt eine eher seltenere Tumorerkrankung dar. In Deutschland erkranken jährlich rund 4.000 Männer an einem bösartigen Hodentumor, vorwiegend sind dabei Männer zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr betroffen.

Die Heilungschancen für maligne (bösartige) Tumore des Hodens sind sehr gut. Die therapeutischen Schritte richten sich nach der Histologie (pathologischen Gewebeuntersuchung) und der Ausprägung (das heißt Ausbreitung) des Krankheitsbildes.

 

Das Peniskarzinom gehört mit etwa 600 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr zu den selteneren Krebserkrankungen.

Je nach Schwere der Erkrankung bietet die Klinik für Urologie alle chirurgischen Möglichkeiten zur Behandlung dieser Tumorerkrankung. Wichtigstes Anliegen hierbei ist der Erhalt des Penis. In einigen Fällen müssen auch Lymphknoten aus dem Bereich der Leiste oder aus tieferen Ebenen des Beckens entfernt werden. Hierbei besteht aufgrund der engen Zusammenarbeit mit dem Institut für Nuklearmedizin die Möglichkeit, einzelne „Wächter“-Lymphknoten zu markieren und für die Operation kenntlich zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt in der medikamentösen Tumortherapie dieses Tumorleidens.