Die Prostata gehört zu den wichtigsten männlichen Geschlechtsorganen. Sie liegt unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre, in welche auch die Samenleiter des Mannes münden. Die Prostata besteht aus einer Vielzahl von Drüsen und Ausführungsgängen in die Harnröhre. In der Prostata wird ein Sekret produziert, das Bestandteil der Samenflüssigkeit ist. Bei der Ejakulation wird dieses Sekret mittels der Muskulatur durch die Ausführungsgänge in die Harnröhre verbracht, wo es sich mit den Spermien vermischt. Das Sekret dient den Spermien als Transportmittel.
Nächtlicher Harndrang, ein schwächerer Harnstrahl und vermehrte Harnwegsinfektionen sind nur einige Beschwerden, die auf eine vergrößerte Prostata beim Mann schließen lassen können. In Deutschland leidet jeder zweite Mann über 60 Jahren unter einer Prostataerkrankung. Bei den meisten Erkrankungen handelt es sich um eine nicht lebensbedrohliche Form, die benigne (gutartige) Prostata-Hyperplasie – kurz BPH genannt. Zu den häufigsten Symptomen bei einer BPH zählen das Bedürfnis häufig Wasserlassen zu müssen und das Gefühl, dass sich die Blase nicht richtig entleert sowie plötzlich und unkontrollierter Harndrang. Je früher ein Urologe aufgesucht wird, desto höher ist die Chance einer erfolgreichen Behandlung.
Studien belegen, dass insgesamt mehr als vier Millionen Männer in Deutschland an BPH leiden. Dass die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten Jahren anhaltend gestiegen ist, hängt primär mit der Altersentwicklung der Gesellschaft zusammen.
Bei diesem klassischen endoskopischen Verfahren wird das Drüsengewebe der Prostata durch die Harnröhre mit einer Drahtschlinge und elektrischem Schneidestrom „herausgehobelt”.
Bei dem Eingriff wird eine Laserfaser mittels eines endoskospischen Systems durch die Harnröhre an das Prostatagewebe gebracht. Dort wird die Laserenergie abgegeben und das überschüssige Prostatagewebe wird unblutig verdampft bzw. vaporisiert. Ganz besonders geeignet ist die GreenLight HPS Lasertherapie aus diesem Grund für Risiko -Patientengruppen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen müssen.
Nach erfolgreicher Entfernung des überschüssigen Gewebes kann der Urin wieder ungehindert aus der Blase in die Harnröhre abfließen. Innerhalb von 24 – 72 Stunden nach dem Eingriff sind die meisten Patienten bereits beschwerdefrei und haben einen deutlich besseren Harnfluss.
Dieses „Grünlicht” nimmt den roten Blutfarbstoff auf, sodass die Operation nahezu unblutig erfolgen kann. Aus diesem Grund können auch Patienten, die Antikoagulantien einnehmen oder zu anderen Risikogruppen gehören, für die ein klassischer invasiver Eingriff kontraindiziert ist, mit dieser Therapie erfolgreich behandelt werden.